Die Klassen 4a und 2a auf Zeitreise: Heimatgeschichte unter und über der Erde erleben

Im Rahmen des ersten Wandertags begaben sich die Klassen 4a und 2a auf eine spannende Zeitreise durch die Dingolfinger Stadtgeschichte –unter und über der Erde.

Ausgestattet mit Stirn- oder Taschenlampen ging es zuerst für die Schüler der 4a gemeinsam mit Herrn Schmid hinab in die Dingolfinger Unterwelt. Dort beeindruckten die mächtigen Kellergewölbe, die bis heute die Baufertigkeit unserer Vorfahren eindrucksvoll bezeugen. Die Statik dieser Bauweise konnten die jungen Geschichtsforscher durch den Bau einer eigenen Rundbrücke handlungsaktiv erleben. Lange vor der Erfindung von Kühl- und Gefrierschränken dienten diese unterirdischen Bauten der Lagerung von Lebensmitteln. In Dingolfing wurden sie insbesondere als Eiskeller für die lokalen Brauereien genutzt. Bei der freien Erkundungstour durch die dunklen Gänge entdeckten die Kinder auch ein „menschliches Skelett“, was die mutigen Forscher aber nicht nachhaltig erschrak.

Im Anschluss führte die Tour, geleitet von Frau Sirtl, durch die historische Obere Stadt mit ihrem Wahrzeichen, der Herzogsburg. Das über 600 Jahre alte Gebäude wurde 1410 erbaut und diente einst als repräsentativer Adelssitz, Jagddomizil und Amtssitz des herzoglichen Kastners – dem mittelalterlichen Finanzbeamten. Heute beherbergt die Burg das Stadtgeschichtliche Museum oder auch das Trauzimmer. Die Schüler erfuhren viele interessante Fakten über den Storchenturm und den sogenannten „Stinkerturm“. Besonders eindrucksvoll war der grandiose Ausblick von der Burgmauer über die Stadt Dingolfing hinweg.

Als Bildungseinrichtung ist es uns ein großes Anliegen, den Kindern das kulturelle Angebot vor Ort näherzubringen. Gerade in jungen Jahren ist es bedeutsam, dass Kinder ihr Zuhause mit all ihrer Geschichte, Kultur und Besonderheiten kennenlernen und wertschätzen lernen. Danke an Frau Sirtl und Herrn Schmid für die engagierte Unterstützung dabei!

Bevor es zurück zur Schule ging, bekam noch jedes Kind ein Eis zur Stärkung, denn der Wettergott meinte es gut mit uns: Die Sonne lachte den ganzen Tag vom Himmel und machte den Ausflug nicht nur lehrreich, sondern auch richtig angenehm.

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